Erste Hilfe - Vier Notrufsäulen in Betrieb genommen

Donnerstag, 23. Mai 2024

Haben die neuen Notrufsäulen getestet und für gut befunden (v. r.): Erster Bürgermeister Christoph Böck, Vorstand Dennis Poyda von der Wasserwacht Lohhof und Kay-Uwe Kopenhagen von der Björn Steiger Stiftung

Rechtzeitig zum Beginn der Badezeit wurden am 16. Mai 2024 drei Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung am Unterschleißheimer See offiziell in Betrieb genommen. Erholungssuchende können damit bei Notfällen im Wasser oder an Land schnell und einfach Hilfe anfordern. Die Maßnahme der Stadt Unterschleißheim trägt erheblich zur Verbesserung der Sicherheit an dem beliebten Badesee bei.
Ein Ausflug an den Badesee gehört für viele Einwohner der Stadt Unterschleißheim zum Sommer dazu. Was viele beim Badevergnügen vergessen: Der Spaß im Wasser birgt auch Risiken. Wenn es zu einem Notfall kommt – ein Badeunfall, ein Herzstillstand –, ist schnelle Hilfe gefragt. Notruf absetzen, 112 wählen – aber wie ohne Handy und ohne Kenntnis des genauen Standortes? Denn häufig wird das Handy aus Angst vor Diebstahl im Auto oder gleich zu Hause gelassen. Mit den von der Björn Steiger Stiftung entwickelten Notrufsäulen kann im Ernstfall schnell Hilfe gerufen werden. Am 16. Mai 2024 wurden drei moderne Rettungssäulen im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Stadt Unterschleißheim, der Björn Steiger Stiftung und der BRK-Wasserwacht Ortsgruppe Lohhof am Unterschleißheimer See wie auch eine 4. Säule im Valentinspark (künftig Rolf-Zeitler-Park) in Betrieb genommen.
„Der Unterschleißheimer See ist bei allen Generationen sehr beliebt. Da ist es wichtig, dass in Notfallsituationen schnell geholfen werden kann. Die Stadt Unterschleißheim investiert deshalb in die professionelle Wasserrettung und möchte mit neuen Notrufsäulen allen Besucherinnen und Besuchern, die am See Spaß und Freizeit genießen wollen, künftig noch mehr Sicherheit bieten. Weil eine erfolgreiche Wasserrettung eine Frage von Minuten ist, ist das Hauptziel dieses Projekts, wertvolle Zeit zu sparen, um Leben zu retten. Notrufsäulen sind dabei hilfreich und wichtig. Sie ermöglichen eine schnellere Rettung“, sagte Bürgermeister Christoph Böck bei der Einweihung der Notrufmelder der neuesten Generation.
Die auffällig rot-weißen Notrufsäulen sind gut sichtbar und nah am Wasser zu finden. Wird eine kritische Situation erkannt, kann per Knopfdruck ein Notruf direkt an die Rettungsleitstelle abgesetzt werden. Die Rettungsleitstelle weiß sofort, wo der Unfallort ist und alarmiert dann z. B. die Wasserwacht, der Taucherstaffel der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim und andere Einsatzkräfte, die am schnellsten den Einsatzort erreichen, um passende Hilfe leisten zu können. Die Standortdaten werden automatisch an die Rettungskräfte übermittelt, um eine schnelle Lokalisierung zu ermöglichen.
Ausgestattet mit einem Solarpanel sowie einem LTE-Modul arbeiten die Säulen technisch autark. Sie sind einfach zu bedienen, die Sprachqualität ist ausgezeichnet. Die Funkverbindung ist über das LTE-Netz garantiert. Betrieben werden die Notrufmelder durch Solarenergie. Dank eines eingebauten Akkus sind die modernen Säulen rund um die Uhr einsatzbereit, ohne auf Erdkabel angewiesen zu sein.
Kay-Uwe Kopenhagen, Vertrieb Notrufsäulen der Björn Steiger Stiftung, betont die Bedeutung von Rettungssäulen an Badeseen und Küstengewässern auch in Zeiten des Mobilfunks. Die Alarmierung über die Notrufsäulen erfolge schneller als mit dem Handy und zudem sei der Netzempfang nicht überall zuverlässig. „Die Notrufsäulen sind aber nicht nur bei Ertrinkungsnotfällen lebensrettend, sondern können in jeder Jahreszeit auch Spaziergängern, Fahrradfahrern und Joggern helfen, die möglicherweise kein Mobiltelefon zur Hand haben. Sie sind und bleiben ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit im öffentlichen Raum“, sagt Kay-Uwe Kopenhagen.
Auch künftig wird die im Jahr 2019 gestartete Kooperation zwischen der Björn Steiger Stiftung, der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft und der DRK-Wasserwacht dafür sorgen, dass an Badeseen und Badestränden in Deutschland über Notrufsäulen Hilfe angefordert werden kann. Seit dem Projektstart wurden trotz Corona-Einschränkungen nahezu 400 Säulen in Deutschland installiert. Allein in diesem Jahr ist der Aufbau von weiteren 200 Notrufsäulen geplant.

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