Zukunftsweisende Technik für Unterschleißheim - Stadtwerke starten Pilotprojekt Smart Metering, Einbau von intelligenten Stromzählern

Mittwoch, 16. November 2016

Inbetriebnahme von 3 intelligenten Stromzählern im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke durch Alfred Maurer (E.ON), Dr. Reinhard Reiter (Werkleiter Stadtwerke), Robert Scherer (Energiemanagementbeauftragter der Stadtwerke), Ersten Bürgermeister Christoph Böck und Stefan Rupprecht (E.ON) (v.l.).

In Deutschland gibt es ca. 45 Mio. Stromkunden. Geht es nach dem Gesetzgeber, so sollen alle Stromkunden bis Ende 2032 einen digitalen Zähler erhalten. Damit ist der im späten 19. Jahrhundert entwickelte Ferraris-Zähler endgültig Geschichte. Der Gesetzgeber sieht im „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ für kleine Haushaltskunden einfache digitale Zähler, sogenannte intelligente Stromzähler, vor. In Kooperation mit der E.ON. Smart Metering GmbH mit Sitz in Unterschleißheim wurden von August bis November insgesamt 6 solcher „Smart Meter“ im Hans-Bayer-Stadion und 3 im Verwaltungsgebäude der Stadtwerke verbaut.
Die jährliche Ablesung der intelligenten Stromzähler erfolgt entweder über eine Kundenfernauslesung oder durch Vor-Ort-Ablesung des Messstellenbetreibers. Neu im Vergleich zum analogen Ferraris-Zähler ist, dass der Kunde über das digitale Zähler-Display detailliert Informationen über seinen Energieverbrauch einsehen kann. So sieht es eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2009 vor. Angezeigt werden der Verbrauch jeweils des letzten Jahres, des letzten Monats, der letzten Woche und der aktuelle Verbrauch. Um diese Daten vor dem Zugriff nicht berechtigter Dritter zu schützen, sind die Displays mit einer PIN verschlüsselt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Auslesung der Zähler via Internet oder über App. Dadurch haben die Stadtwerke immer einen aktuellen Zugriff auf ihre Verbrauchsdaten. Diese werden visualisiert und bei Bedarf verifiziert, um eine bessere Transparenz über ihren Stromverbrauch zu erhalten und bei Bedarf Effizienzmaßnahmen im Rahmen der DIN EN ISO 50001 ergreifen zu können. Als Nebenprodukt entfallen die innerbetrieblichen monatlichen Ablesungen. Ebenso besteht zukünftig die Möglichkeit diese neuen Zähler an ein genormtes Gateway anzuschließen, mit dem auch andere Zähler (z.B. Gas u. Wasser) kommunizieren können (Aufbau eines intelligenten Mess-Systems). Beide Kooperationspartner haben bei dem Pilotprojekt die Möglichkeit aus den Erfahrungen voneinander zu lernen.

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