Der Transrapid zum Flughafen hat schon zu heftigen Diskussionen geführt, obwohl der Trassenverlauf noch nicht feststeht und die Machbarkeitsstudie noch nicht vorliegt. Unterschleißheim wollte deshalb gerne vom Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu wissen, wo denn für ihre Bürgerinnen und Bürger die Vorteile des Transrapids liegen und welche Konsequenzen die Magnetschwebebahn für den weiteren S-Bahnbetrieb und den Streckenausbau mit sich bringen könnte.
Bisher ist die Stadt davon ausgegangen, dass als nächstes der Ringschluss Erding mit der Fernbahnanbindung an die Ausbaustrecke München-Mühldorf-Freilassing ansteht und auch die Option "Express-S-Bahn" weiter verfolgt wird. Für den Fall, dass der Transrapid kommt, drängen sich, unabhängig vom Verlauf der künftigen Trasse, jedoch nachfolgende Fragen auf:
- Fällt die bisher geplante Fernanbindung des Flughafens auf der Strecke der S 1 weg?
- Wird am geplanten Ringschluss zwischen Erding und dem Flughafen festgehalten?
- Wird auf die Express-S-Bahn verzichtet?
- Kann das Wirtschaftsministerium eine Ausdünnung der S 1 und S 8 ausschließen?
behindertengerechte Zugänge, Überdachung der Bahnsteige, 10-Minuten-Takt, Sauberkeit, Fahrgastservice, Park- und Ride-Anlagen.
- Besteht die Absicht, die regionalen Auswirkungen des Transrapid zu untersuchen?
- Wann wird die Machbarkeitsstudie zum Transrapid der Öffentlichkeit vorgestellt?
- Besteht die Absicht, die geplante zweite S-Bahn Stammstrecke in München so zu konzipieren, dass dort künftig auch IC-Züge verkehren können?
- Soll die A 92, innerhalb der nächsten 10 - 15 Jahre, ab Oberschleißheim in beiden Richtungen bis zur Flughafenausfahrt jeweils um eine Fahrspur verbreitert werden?
Die Stadt hofft, dass möglichst bald von kompetenter Seite zu diesen Fragen im Unterschleißheimer Rathaus eine Antwort eintrifft.