Als eine Konsequenz aus den verschiedenen schlimmen Vorfällen in Schulen anderer Bundesländer, aber auch in Bayern, hat das Bayerische Kultusministerium die Schulleitungen beauftragt, Sicherheitskonzepte zu erstellen. Die Polizei, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt und der Freiwilligen Feuerwehr Unterschleißheim sowie verschiedene Rettungsdienste haben die Schulen bei der Erfüllung dieser Aufgabe nach besten Kräften unterstützt. Zusätzlich wurden Fachgutachten erstellt.
Daraufhin sind von der Stadt im vergangenen Jahr, gewissermaßen als Konsequenz aus den gewonnenen Erkenntnissen, in Abstimmung mit den Schulen und dem Elternbeirat im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten eine Vielzahl von sicherheitsrelevanten Vorkehrungen getroffen worden.
Die Mitglieder des Hauptausschusses wurden in ihrer letzten Sitzung über den aktuellen Stand unterrichtet. Die Verwaltung hat in ihrem vorgelegten schriftlichen Bericht u.a. darauf hingewiesen, dass mit den bisher bei allen Schulen eingeleiteten Maßnahmen die notwendigen organisatorischen und verhaltensrelevanten Vorkehrungen getroffen worden sind, die das Kultusministerium als Ziel vorgegeben hat.
Bei der sich anschließenden Diskussion wurde erneut deutlich, dass es auch bei den Schulen keinen hundertprozentigen Schutz geben kann und auch im öffentlichen Bereich genau abgewogen werden muss, welche Sicherheitsvorkehrungen angemessen und sinnvoll sind.
Dies ist einerseits aus finanziellen Gründen angesichts der nicht vorhandenen Spielräume im städtischen Budget und ohne gleichzeitigen finanziellen staatlichen Ausgleich und andererseits aufgrund der Mehrfachnutzung der Schulen durch Vereine und Organisationen und der dadurch bedingten grundsätzlichen offenen Zugänglichkeit nicht möglich. Schon aus diesen Gründen kann eine Schule kein in sich abgeschotteter Hochsicherheitstrakt sein.
Unterschleißheimer Schulen entwickeln Sicherheitskonzepte
Montag, 08. März 2004