Die erste Unterzeichnung der Kreuzungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn durch Ersten Bürgermeister Christoph Böck setzte jüngst einen weiteren bedeutenden Meilenstein in der Planung und Umsetzung der Straßenunterführung in der Bezirksstraße. Diese Kreuzungsvereinbarung regelt verbindlich die Handhabung, den Bau und die Finanzierung der Straßenunterführung zur Beseitigung der bisher höhengleichen Kreuzung der Eisenbahnlinie München - Regensburg mit der Bezirks- /Hauptstraße und ist grundlegende Voraussetzung für die Genehmigung dieses Baukörpers mittels des sich nun anschließenden Planfeststellungsverfahrens durch das Eisenbahnbundesamt.
Der Stadtrat hatte Mitte Mai grünes Licht zur Unterzeichnung des Vertrags zwischen der Stadt Unterschleißheim und der Deutschen Bahn AG durch den Ersten Bürgermeister gegeben, der dies sogleich am nächsten Tag nach der Sitzung tat und der DB zur Gegenzeichnung zuleitete.
Die Kreuzungsvereinbarung ist somit ein weiterer entscheidender Schritt in der Realisierung der barrierefreien, fußgänger- und fahrradfreundlichen Straßenunterführung, die nach ihrer Fertigstellung eine erhebliche Entlastung der Verkehrssituation in der Bezirksstraße und ihren angrenzenden Straßen darstellen wird.
Als nächste Schritte stehen nun die konkreten Genehmigungs- und Ausführungsplanungen für das einzuleitende Planfeststellungsverfahren beim Eisenbahnbundesamt sowie im Anschluss daran die Bauausschreibung und -vergabe an Baufirmen.
Insgesamt betragen die Baukosten rd. 10,95 Mio. Euro, wovon 10,33 Mio. kreuzungsbedingt sind, welche zu je einem Drittel i.H.v jeweils 3,4 Mio. von Bahn AG, Bundesrepublik Deutschland und der Stadt Unterschleißheim getragen werden. Für nicht der Kostendrittelung unterliegende Maßnahmen z.B. für die Straßenanbindung der Dieselstraße bzw. neue Einmündung der Hauptstraße etc. muss die Stadt als allein zuständige Straßenbaulastträgerin zusätzliche Kosten von 0,62 Mio. Euro aufbringen. Ihr gesamter Kostenanteil beträgt somit über 4 Mio. Euro.
Wenn alles nach Plan verläuft, wird der Baubeginn voraussichtlich im Frühjahr 2014 erfolgen können, was eine Verkehrsfreigabe im Spätsommer 2015 realistisch erscheinen lässt.
Das fast schon Jahrhundertbauwerk der Beseitigung der Bahnschranke ist also wieder ein gutes Stück vorangekommen.