In seiner Jugend musste Erster Bürgermeister Christoph Böck auf schlammigen Fußballfeldern spielen oder zu Konzerten von Punkbands mit schlüpfrigen Bandnamen gehen. Und alles nur, weil es das Gleis 1 noch nicht gab. Da hat es die heutige Jugend einfach besser. Am 18. November 2023 wurde das JugendKulturHaus 25 Jahre.
Das Programm des Kreisjugendrings im Gleis 1 kann sich sehen lassen: Ganz vorne steht der Kulturbetrieb mit Musik und Theater in Zusammenarbeit mit dem FORUM. Zudem wird gesportelt – im Funcourt, nicht im Schlamm –, gegessen und getrunken und gereist, besonders gerne auch nach Ungarn und Frankreich. Es gibt einen Offenen Betrieb, eine enge Verbindung mit den Schulen und man engagiert sich bei der Integration von Geflüchteten. Auf diese Weise ist eine enge Vernetzung des Geschehens im Gleis 1 und den Akteuren der Stadt entstanden; mit den Vereinen, mit den Partnerstädten und -gemeinden, mit den Bildungsstätten und mit der Politik. Die Kinder und Jugendlichen sind also nicht nur gut verräumt, sondern können so richtig gut in die Unterschleißheimer Stadtgesellschaft hineinwachsen.
Aber auch das Programm am Festabend ließ keine Wünsche offen. Neben klassischen Angeboten wie Töpfern, Billard, Kicker, Dart oder einer Playstation konnte man bei Gitarren- und Schlagzeugworkshops hineinschnuppern, selbst bei einer Jam mitspielen, mit dem Glücksrad bei einer Tombola Memorabilia aus 25 Jahren Gleis-1-Geschichte gewinnen, in einer Silent-Party zu aktuellen Hits tanzen oder einfach im Café etwas trinken. Die Gäste erwartete darüber hinaus ein Konzert mit den Gewinnern des Newcomer-Wettstreits „Running for the Best“ Falschgeld und dem Gleis-1-Urgestein Bienenstich.
Den Namen der Punkband, die Christoph Böck zu seiner Jugendzeit hörte, verschweigen wir lieber. Ist wirklich nicht jugendfrei. Und wir wollen die heutige Jugend, die so gut aufgestellt ist, doch nicht verderben.