Eine der letzten größeren Freiflächen in zentraler Lage, nahe dem Unterschleißheimer Ortszentrum soll demnächst einer Bebauung zugeführt werden. Darauf einigten sich alle Mitglieder des Grundstücks- und Bauausschusses nach ausführlicher Diskussion in ihrer Sitzung im April diesen Jahres.
Das von einem Münchner Architekturbüro ausgearbeitete städtebauliche Konzept wurde von allen Fraktionen einhellig als gelungener städtebaulicher Entwurf bezeichnet, der eine der Lage angemessene Bebauung vorsieht. Im Westen wird der Geltungsbereich des aufgestellten Bauleitplans Nr.134 von der Straße Im Klosterfeld und im Süden von der Pater-Kolbe-Straße begrenzt. Das ca. 30.000 m² große Areal schließt im Osten direkt an den Unterschleißheimer S-Bahnhaltepunkt an. Das Verfahren der Bürger- und Behördenbeteiligung ist bereits eingeleitet worden.
Damit genügend Schutz vor Erschütterungen durch die vorbeifahrenden Züge besteht, sieht der Planentwurf vor, dass die parallel zur Bahn ausgewiesenen fünfgeschossigen Wohngebäude, die als Riegelbebauung auch den Lärmschutz der dahinterliegenden Wohnungen dienen, einen Abstand von ca. 20 m zur Bahn einhalten müssen. Im südlichen Bereich des Bebauungsplanentwurfs nahe der Pater-Kolbe-Straße flacht die Bebauung auf vier Geschosse ab. Nach Westen (in Richtung Straße Im Klosterfeld) und nach Norden (in Richtung Berglstraße) sind mit Rücksicht auf den angrenzenden und bereits vorhandenen Baubestand nur noch drei- bzw. zweigeschossige Gebäude vorgesehen. Die wegemäßige Erschließung der Geschosswohnungen erfolgt primär über die Pater-Kolbe-Straße und über eine noch zur errichtenden T-förmigen Wegefläche, die verkehrsberuhigt ausgebaut werden soll. Die Zufahrt zu den zwei- und dreigeschossigen Häusern ist von der Straße Im Klosterfeld beabsichtigt.
Bemerkenswert an dem Bebauungsplanentwurf, der insgesamt elf Spielplätze für Kleinkinder vorsieht, ist der auffallend große ca. 8 m breite Abstand zu den vorhandenen Einfamilienhäusern an der Berglstraße. Für alle in der Begründung zum Bebauungsplan Nr. 134 angeführten 192 Wohnungen sind 170 Tiefgaragen-, 22 Garagen- und 98 ebenerdige Kfz-Stellplätze vorgesehen. Aus heutiger Sicht wird die Bebauung des freien Geländes nicht in einem Zug, sondern in mehreren Abschnitten erfolgen.
Freie Fläche westlich des S-Bahnhaltepunkts wird bebaut
Montag, 30. Mai 2005