Gemeinde setzt sich für mehr Lärmschutz am Weiher ein

Mittwoch, 12. April 2000

 

Seit der Eröffnung des Flughafens hat der Verkehr auf der Autobahn A 92 München-Deggendorf auf 30.000 Fahrzeuge/Tag und haben die Klagen über den zunehmenden Lärm im Siedlungsgebiet am Weiher ständig zugenommen. Wegen der fehlenden Rechtsgrundlage blieben bisher die Anträge der Gemeinde auf Lärmsanierung, Geschwindigkeitsbeschränkungen, Änderungen des Fahrbahnbelags und Ergänzung des vorhandenen Lärmschutzes erfolglos. Allerdings steht fest, dass die Autobahndirektion die eingetretenen Setzungen am Lärmschutzwall, an der höchsten Stelle sind es ca. 90 cm, ausgleichen muss.

Die Gemeinde möchte dies zum Anlass nehmen und eine Erhöhung des ca. zwei Kilometer langen Lärmschutzwalls auf insgesamt 6 m an der höchsten Stelle und 5 m an der tiefsten Stelle auf freiwilliger Basis umzusetzen. Damit könnten die Lärmwerte um 3 - 5 dB(A), also in etwa auf den Bereich der Grenzwerte der neuen Lärmschutzverordnung gesenkt werden. Ursprünglich war der Lärmschutzwall an der höchsten Stelle 4 m und an der tiefsten Stelle 2 m hoch.

Der Gemeinderat hat sich dafür entschieden, die Kosten, die nicht von der Autobahndirektion getragen werden, zwischen der Gemeinde und den betroffenen Bewohnern aufzuteilen. Es besteht folgendes Konzept: Die Gemeinde würde die Schüttung des Walls, die Planung und Organisation und die Autobahndirektion die Bepflanzung übernehmen. Auch die Bürger müssten sich an den entstehenden Kosten mit etwa 500.000,-- DM beteiligen. Das würde bedeuten, dass rein rechnerisch pro Haus Ausgaben in Höhe von ca. 1.500,-- DM anfallen.

Die Gemeinde hat die Eigentümergemeinschaften und Hausverwaltungen der Siedlung am Weiher im März von dem Vorschlag schriftlich informiert und hofft, dass es zu einer einvernehmlichen Lösung im Interesse der dort Wohnenden kommt.

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