Die Miniermotte, ein Insekt, war Anfang der 80er Jahre erstmals in Jugoslawien beobachtet worden. Bereits 1989 war ein Befall der Kastanien in Österreich zu verzeichnen. Mittlerweile hat sich das Verbreitungsgebiet im Westen bis nach Bayern hin und im Osten bis Ungarn, wahrscheinlich aber bereits weit darüber hinaus, erweitert.
Der Befall führt bereits im Sommer zum Bräunen und Abfall eines Großteils der Blattmassen, was nicht nur den ästhetischen Wert von Roßkastanien beeinträchtigt, sondern auch die Frage aufwirft, wie lange die Bäume dies aushalten.
Umweltfreundliche und langfristige Spritzmittel gegen die Miniermotte sind nicht bekannt. Die beste und derzeit wirkungsvollste Maßnahme zur Eindämmung der Ausbreitung ist die regelmäßige Beseitigung des Laubes durch Verbrennen. Bitte verbrennen Sie das Laub jedoch nicht in Ihrem Garten. Die Stadt Unterschleißheim stellt auch dieses Jahr auf dem Wertstoffhof einen Container für das befallene Laub bereit. Wenn möglich sollte die Anlieferung des Laubes in Plastik verpackt, geschehen.
Wir möchten jedoch bitten, diesen Container ausschließlich nur mit befallenem Laub der Kastanie zu füllen, da die Entsorgung durch Verbrennen hohe Kosten verursacht.
Getrennte Annahme von befallenen Kastanienlaub auf Wertstoffsammelstelle
Montag, 08. Oktober 2001